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Oi Va Voi: The Water‘s Edge (Review)
Artist: | Oi Va Voi |
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Album: | The Water‘s Edge |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop / Rock |
|
Label: | Parallel Skies Records | |
Spieldauer: | 42:13 | |
Erschienen: | 02.05.2025 | |
Website: | [Link] |
Mit „The Water‘s Edge“ erscheint bereits das fünfte Album der experimentellen Rock-Gruppe aus London namens OI VA VOI. Aber erst mal zu dem außergewöhnlichen Bandnamen: OI VA VOI ist die jiddische Bezeichnung für „Herrjemini“. Das kann (und sollte) man zu der Musik der Band allerdings nicht sagen, denn hier hören wir eine spannende Mischung aus Rock, Pop und traditioneller osteuropäischer und jüdischer Musik.
„Shine a Light“ ist ein gutes Beispiel für den bunten Stilmix der Band. Es beginnt mit einem poppigen „Let Me Entertain You“-Klavier und entpuppt sich dann als Disco-Nummer, in der man hier und da geschickt traditionelle Musikelemente aufblitzen lässt.
Gemeinsam ist den meisten Nummern ein flockig-poppiger Vibe, der zum Schwingen des Tanzbeines einlädt. Hierbei dominieren mal die traditionellen Elemente vor allem transportiert durch die akustischen Instrumente wie Geigen und Bläser („Dance Again“) oder Gitarren und Wellentrommel („Strangers“). Aber alles virtuos dargeboten über einem Groove-Teppich, selbst wenn es mal etwas melancholischer zugeht. Selbst vor dem Einsatz eines flimmernden Spinett-Sounds schreckt man nicht zurück, der sich in „Josephine“ perfekt in das Pop-Arrangement einfügt und schön durch eine Klarinettenmelodie ergänzt wird.
Für viel Dynamik sorgen auch die sich abwechselnden weiblichen und männlichen Vocals, wobei vor allem die männliche Stimme eher für die nachdenklicheren Momente („Oceans“) sorgt. Und wenn die Stimmen im Chor singen, werden die Vocals noch mal ordentlich in den Vordergrund gepusht.
Die Schlussnummer „Babylon Nights“ fasst dann noch einmal die musikalische Quintessenz von OI VA VOI perfekt zusammen, wenn abermals folkloristische Töne auf ein poppiges Arrangement treffen, das Erinnerungen an eine orientalische Version von SUPERTRAMPs „School“ weckt.
FAZIT: Auf OI VA VOIs neuem Album „The Water‘s Edge“ werden traditionelle orientalische Elemente perfekt in Pop-Arrangements eingewoben und geben den Songs so eine interessante exotische Note. Der Wechsel der Lead-Vocals in Kombination mit eher klassischen Instrumenten wie Trompeten, Klarinette und Streichern eingebettet in moderne Arrangements sorgt für viel Abwechslung und lädt zum Entdecken neuer Sound- und Klangwelten ein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sad Dance
- Shine A Light
- Lay Your Head
- Strangers
- Dance Again
- The Water's Edge
- Josephine
- Oceans
- Wave
- Babylon Nights
- Bass - Leo Bryant, Elizabeth Leondaritis
- Gesang - Zohara Niddam, Sarah Anderson, Steve Levi-Kallin
- Gitarre - Mike Spencer, John Matts, Nik Ammar, Michael Winawer
- Keys - Mike Spencer, Steve Levi-Kallin, Moshik Kop, Laura Groves
- Schlagzeug - Josh Breslaw
- Sonstige - Samantha Bounkeua (Violine), David Orchant (Trompete), Steve Levi-Kallin (Klarinette), Kalliopi Mitropoulou (Violine)
- The Water‘s Edge (2025) - 12/15 Punkten
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