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Darkenhöld: Le Fléau du Rocher (Review)
Artist: | Darkenhöld |
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Album: | Le Fléau du Rocher |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Medival Black Metal |
|
Label: | Les Acteurs de L'Ombre Productions | |
Spieldauer: | 47:59 | |
Erschienen: | 06.06.2025 | |
Website: | [Link] |
Black-Metal-Epen, die von mittelalterlicher Folklore inspiriert wurden, sind beileibe keine Seltenheit mehr, ebenso wenig ist atmosphärischer Black Metal mit Neunziger-Jahre-Nostalgiefaktor ein Novum.
Sprechen sich die Franzosen DARKENHÖLD damit ihre Daseinsberechtigung von vornherein ab?
Weit gefehlt, denn die Darbietung zwischen Feuer, Schwert und Schlachtenross kann sich durchaus hören lassen.
Untermalt von kaum aufdringlichen Keyboards steht die Musik in der Tradition von Bands wie z.B. WINDIR, die eine ähnlich raue Stimmung hervorbrachten und es verstanden, Keyboard-Kitsch und Black-Metal-Feuer unter einen Hut zu bringen.
Die Zuhilfenahme einiger gesprochener Passagen verleiht den Songs beinahe Märchencharakter, was von manch klassischem Heavy-Metal-Solo der Gitarre weitergetragen und u.a. im Titelstück mit Paukenschlägen unterfüttert wird.
Mit diesen Elementen geht ein pompös-dramatischer Charakter einher, der aber nicht zwingend mit Black-Metal-Konventionen bricht. Denn Stücke wie „Le Cortège Royal“ schwingen die Genre-Axt mit Überzeugung und Leidenschaft und ergänzen sich gut mit den an Dungeon-Synth gemahnenden Zwischenspielen „Temps Enfouis“ und „Sortilège Ancestral“.
In „L'Ascension du Mage Noir“ gewinnt die Musik zudem an Garstigkeit und Tempo, wodurch der marginal aufkeimenden Eintönigkeit erfolgreich entgegengewirkt wird. Selbiges gilt für das eingängig-garstige „Troubadour“, dem mit dem Titeltrack ein melancholischer Kniff folgt, der die Atmosphäre von 90er-Jahre Frost-Black-Metal gut wiedergibt.
Dieser Umstand gilt im Grunde für sämtliche Songs dieses Albums und birgt zugleich seine Krux. Denn DARKENHÖLD wissen zweifellos um die Wirkung mystisch-mittelalterlicher Black-Metal-Nostalgie. Allerdings sparen die Musiker zugleich an einer wirklich griffigen, eigenen Handschrift.
Daher lautet das…
FAZIT: DARKENHÖLDs „Le Fléau du Rocher“ bietet unaufgeregten Black Metal mit starker Dungeon-Synth-, bzw. Mittelalter-Schlagseite. Atmosphäre wird hier großgeschrieben, womit die Band aber auch hier und da in die Kitsch-Falle tritt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Codex de la Chevalerie
- Le Cortège Royal
- Temps Enfouis
- L'Ascension du Mage Noir
- Dans l'Antre de la Vouivre
- Troubadour
- Le Fléau du Rocher
- Gardienne des Dryades
- Sortilège Ancestral
- La Cavalerie Fantôme
- Pour le Royaume
- Bass - Aldébaran
- Gesang - Cervantes, Aldébaran
- Gitarre - Aldébaran
- Keys - Aldébaran
- Schlagzeug - Aboth
- Le Fléau du Rocher (2025) - 10/15 Punkten
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