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Klangwelt: Second Nature (Review)

Artist:

Klangwelt

Klangwelt: Second Nature
Album:

Second Nature

Medium: CD/Download
Stil:

Elektronische Musik, Weltmusik, Rhythmic Electronic Crossover, Sound Art Electronics

Label: Spheric Music
Spieldauer: 72:46
Erschienen: 23.05.2025
Website: [Link]

KLANGWELT, einen besseren Namen konnte man sich für dieses elektronische Musikprojekt im allerbesten Soundgewand und angereichert mit natürlichen wie weltmusikalischen Klängen wahrhaft nicht aussuchen!
Hier also entsteht die unendlich erscheinende Faszination der mit elektronischer Musik geschaffenen Welt als natürlich erscheinende Vereinigung mit der „Second Nature“.

KLANGWELT – in persona von Gerald Arend (einem deutschen Tontechniker, der hauptsächlich für die Multimedia- und Videospielbranche tätig ist) – selber bezeichnet den musikalischen Stil als eine Mischung aus 'Rhythmic Electronic Crossover' und 'Sound Art Electronics', was „Second Nature“ treffend auf den Punkt bringt.
Und alle, die sich vielleicht noch gerne an die unvergesslichen DEEP FOREST erinnern, die dem Regenwald einen elektronischen Klang verleihen und dabei auch auf indianische Gesänge zurückgriffen, die werden garantiert gleich am Album-Opener „Empress“ viel Gefallen finden. Danach kommen alle Freunde eines JEAN-MICHEL JARRE (bestens und klangvoll in seinem Video zu „Futurist“ in Ton und Bild umgesetzt)...


...oder VANGELIS und YELLO auf ihre Kosten, bei „Mr. Bloom“ Anhänger verfremdeter Vocoder-Gesänge und flotter Synthie-Rhythmen und so weiter und so fort.

Second Nature“ bereitet gerade durch diesen abwechslungsreichen Umgang mit elektronischen und natürlich verfremdeten Sounds von der ersten bis zur letzten 72. Minute viel Freude, denn sogar fette Orgelklänge („Tree 602“) und immer wieder auftauchende E-Gitarre-Passagen lassen niemals Langeweile aufkommen.
Spannende Kompositionen mit ins Ohr gehende Harmonien stehen hier im Mittelpunkt, nicht etwa die Musik der 'Berliner Schule'. Denn KLANGWELT setzt statt auf breite, schwebende und sich mitunter extrem in die Länge ziehende Ambient-Flächen auf knackige Sounds, eingängig-minimalistische Melodien, elektronischen Groove und Sample-Gimmicks – wie wir sie eben von Jarres „Oxygene“ bis DEEP FOREST („Sweet Lullaby“) oder ROBERT MILES („Children“) und JAN HAMMER („Crockett's Theme“) besonders in den 80er-Jahren kennen und lieben gelernt haben.
Mit „Stasis“ gibt’s noch eine deutlich dunkler gehaltene Ausnahme zu hören, die sich Richtung progressive Gefilde bewegt und zum ersten Mal eine Aura von TANGERINE DREAM durchscheinen lässt. Eine wiederum angenehme Abwechslung.
Und wer noch immer gerne über seine elektronischen DDR-Erfahrungen spricht, der sei in diesem Sinne an POND oder SERVI und KEY sowie HANS-HASSO STAMER erinnert.

Summa summarum eine weltumgreifender elektronischer Rundumschlag, der dem Begriff KLANGWELT ein klangvolles Antlitz für die Ohren verleiht.


FAZIT: KLANGWELT – in persona von Gerald Arend (einem deutschen Tontechniker, der hauptsächlich für die Multimedia- und Videospielbranche tätig ist) – zaubert auf „Second Nature“ eine gelungene Mixtur an elektronischer Musik im allerbesten Sound-Gewand, angereichert mit natürlichen wie weltmusikalischen Klängen hervor, die garantiert alle Fans von JEAN-MICHEL JARRE bis VANGELIS und DEEP FOREST oder YELLO in 'ohralen' Freudentaumel versetzen werden. Ganz großes, kunterbuntes Kopf-Kino und definitiv ein echtes Highlight in der elektronischen Musik-Szene, weil KLANGWELT weniger auf die 'Berliner Schule' und mehr auf Dynamik sowie druckvolle Rhythmen und einen ausgezeichnet produzierten Sound setzt!

PS: Das Album kann direkt über Spheric Music bezogen werden!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 386x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Empress
  • Molecules
  • Mr. Bloom
  • Tree 602
  • Never Again
  • Scaramanzia
  • Rush Hour
  • Anyway
  • Home
  • Weightless Heart
  • Stasis
  • Letters

Besetzung:

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