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Gridiron: Poetry From Pain (Review)
Artist: | Gridiron |
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Album: | Poetry From Pain |
|
Medium: | LP/Download | |
Stil: | Crossover |
|
Label: | Blue Grape Music | |
Spieldauer: | 33:27 | |
Erschienen: | 30.05.2025 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem Zweitwerk liefern GRIDIRON den Beweis, dass das Crossover-Genre lebt und dass sich Hardcore klassischer Prägung nach wie vor hervorragend mit Rap ergänzt. Dabei klingt „Poetry From Pain“ zu keiner Zeit Metalcore-affin, sondern wildert eher im Punk-affinen Hardcore, der dank der Vocals Bands wie BODY COUNT in den Fokus möglicher Einflüsse rückt. Aber auch Urgesteine wie PRO-PAIN oder BIOHAZARD scheinen ihren Stempel im Sound dieser Ami-Jungspunde hinterlassen zu haben.
Dementsprechend verwundert das thrashige Riffing in „Mascot“ (SLAYER lassen grüßen) ebenso wenig, wie die Hardcore-typische Underdog-Kämpferhaltung in sämtlichen Songtexten.
Mit „Army Of None“ präsentieren die Herren außerdem einen waschechten Hitkandidaten, der sich, trotz offensichtlicher Nu-Metal-Referenzen nicht mehr aus dem Ohr verabschieden will, ehe „Tombstone“ energisch nach vorne stampft und nicht mit Gangshouts und ‘bouncigen‘ Riffs geizt.
Thematisch werkeln sich die Musiker an diversen Problemen der Gesellschaft ab und holen sich dafür auch mal befreundete Aggressoren als Unterstützung (u.a. in „Still Playin' For Keeps (Big Umbrella Remix)“, bei dem gleich drei US-Underground-Rapper zusätzlich ins Mikrofon bellen).
Dass sämtliche Anteile in der Musik auf „Poetry From Pain“ auf natürliche Weise Hand in Hand gehen und der Sound zu jeder Zeit aggressiv drückt, macht das Album zu einem klanggewordenen Aggressions-Knet-Ball, bei dem die kathartische Note der Musik jederzeit zu spüren und hören ist.
FAZIT: GRIDIRONs „Poetry From Pain“ bietet klassischen Crossover zwischen den Eckpunkten Hardcore, Rap und (Thrash-)Metal. Die Haltung der Band fällt entsprechend Underdog-mäßig aus und unterstreicht den bulligen Sound der Musik bestens. Dass im Zuge dessen auch die eine oder andere Punchline nicht ausbleibt, sorgt außerdem für zusätzliche Würze.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Seite:
- 26/9
- Mascot
- Army Of None
- Best Served Cold
- Tombstone
- Still Playin' For Keeps (Big Umbrella Remix) (feat. Daniel Son, Pro Dillinger, Jay Royale)
- B Seite:
- Copycat League
- Poetry From Pain (feat. nothing, nowhere.)
- Roses (feat. Mike "TRUCK" Ryan)
- Talk Real
- Paydirt
- Heavy Metal Money (Seen It All Before) feat. Big Body Bes
- Bass - Lennon Livesay
- Gesang - Matthew Karll, Will Kaelin, Xavier Wilson, Daniel Son, Pro Dillinger, Jay Royale, Mike 'TRUCK' Ryan
- Gitarre - Will Kaelin, Xavier Wilson
- Schlagzeug - Tyler Mullen
- Sonstige - Stress (Scratching)
- Poetry From Pain (2025) - 12/15 Punkten
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